Pünktlich zu später Stunde, am 8.01.2016 um 22:15 Uhr, war es soweit – das Eishockeyjahr 2016 hat endlich begonnen.

Und es sollte ein Spiel werden, welches heute noch so manchen zum Schmunzeln bringen wird.
Die Vorgabe vom Trainer war klar – wir werden heute so einiges ausprobieren!
Aber was dann kam – ganz ehrlich – hatte keiner der Spieler auch nur ansatzweise auf dem Zettel.

Das man im ersten Drittel absolut defensiv in einem Freundschaftsspiel aufläuft mag ungewöhnlich sein – aber das sich ein Großteil der Spieler auf einer anderen Position auffanden, ließ so manchen in der Kabine ungläubig in´s Leere schauen! So fanden sich linke Außenstürmer in der rechten Verteilung wieder, Verteidiger in der Position des Mittelstürmers usw.! Aber wie heißt es so schön – der Erfolg gibt dem Trainier immer Recht – mit einer 2:0 Führung im Rücken ging es zum ersten Pausentee. Lobend darf man an dieser Stelle mal den gehaltenen Penalty von unserem Keeper Lars Wehrs erwähnen, der die ersten 30 Spielminuten am heutigen Abend das Tor hütete.

Was das Personalkarussell anging änderte sich mal nichts – falsch – eigentlich änderte sich alles. Wieder begann ein lustiges Durcheinander der Spieler auf diversen Positionen – so kam es, dass selbst einer unserer Spieler mit der längsten Erfahrung (ich wollte nicht ältesten Spieler schreiben) zum ersten Mal das Gefühl eines Verteidigers kennenlernen durfte. Die taktische Marschrichtung wurde auch neu vorgegeben – MANNDECKUNG – theoretisch nicht so schwer, mit der Umsetzung in die Praxis hatten wir jedoch kleinere Probleme. Der erste Gegentreffer an diesem Abend nach 13 gespielten Sekunden in diesem Drittel stärkte natürlich nicht unsere Sicherheit. Aber, auch wenn wir noch einen zweiten Gegentreffer hinnehmen mussten, auf unsere Stürmer ist Verlass und so konnten auch wir zwei weitere Treffer erzielen. Somit ging man mit einem 4:2 in die letzte Pause – und wenn ich das richtig gesehen habe, tauschte der eine oder andere bereits den „Pausentee“ mit einem kalten Gerstengetränk.

Nach einer erneuten Rundfahrt des „Auf welcher Position spiele ich jetzt – Karussells“ ging es in das letzte Drittel. Fast schon erstaunlich das an diesem Abend nicht auch noch ein Feldspieler ins Tor verbannt wurde. Und irgendwas muss mit den Getränken nicht gestimmt haben – ehe wir uns versahen konnten die US Boys auf 4:4 ausgleichen. Und damit nicht genug, 7 Minuten vor dem Schluss traute man seinen Augen nicht, wenn man auf die Anzeigetafel sah – mittlerweile führte das Team der Amerikaner mit 2 weiteren Treffern. Das wollte natürlich niemand auf sich sitzen lassen, und so wechselte Coach Baltissen erneut die eine oder andere Position. Die Dolphins gaben sich nicht auf und erspielten sich weitere Möglichkeiten. Die Gegenzüge die dann durch die Amerikaner gefahren wurden, konnte der Torhüter Jürgen Handke (eingewechselt nach 30 Spielminuten) sicher entschärfen und somit sein Team im Spiel halten. Und es lohnte sich – mit einem 6:6 ging das Spiel zu Ende. Vielleicht das richtige Ergebnis für ein Freundschaftsspiel für beide Teams – wenn wir schon auch gerne gewonnen hätten.

Nach dem Shakehands und gemeinsamen Fotos war dann auch dieser Abend vorbei – bzw. der Samstag mittlerweile angebrochen. Wir sind gespannt welche Schlüsse der Trainer ziehen konnte – wir hoffen so einige.
Am kommenden Dienstag geht es wieder um wesentlich mehr – dann sind die Dolphins zu Gast in Unna – ein spielstarker Gegner bei dem wir in der Vergangenheit immer unsere Schwierigkeiten hatten und der uns alles abverlangen wird.

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